








Auftraggeber Filmmuseum Potsdam
Projektdauer Oktober 2022 – Dezember 2024
Für das Filmmuseum Potsdam hat Schiel-Projekt die Gestaltung und Umsetzung des Schaudepots vorgenommen. Angrenzend an das neu errichtete Sammlungsgebäude – in unmittelbarer Nähe zur Filmuniversität Konrad Wolf und dem Filmpark Babelsberg – entstanden zwei großzügige Ausstellungsräume, die einen Einblick in die verschiedenen Sammlungsbereiche ermöglichen.
So wird hier Filmtechnik aus den letzten 100 Jahren präsentiert, ebenso wie 3D-Szenenbilder, Entwürfe und Requisiten zugänglich macht. Über die Exponate hinaus gewährt die Ausstellung Einblicke in die Hintergründe der Sammlungsarbeit. Hier werden zentrale Fragen diskutiert: Wie gelangen Objekte in die Sammlung? Wie werden sie erfasst und aufbewahrt? Wer trifft die Entscheidungen darüber, welches Wissen bewahrt wird? Ein mediales Monitorband im Foyer verfolgt den Weg der Objekte in die Sammlung.
Um der archivarischen Ausstrahlung des Depots gerecht zu werden, sind die Wände mit raumhohen, verglasten Regalen ausgestattet. Die Vielfalt der Sammlung wird dabei deutlich sichtbar. Ein flexibles System aus stapelbaren Podesten ermöglicht es, Großobjekte wechselweise zu präsentieren, ohne dass sie dauerhaft beleuchtet werden – ein Ansatz, der dem konservatorischen Schutz dient. Insgesamt betont die Gestaltung die Bedeutung des Filmmuseums für die Erhaltung und Pflege von Kulturgut und berücksichtigt sowohl funktionale als auch ästhetische Aspekte.
Um den Besucher*innen auch die Informationen und Hintergründe zu den ausgestellten Objekten bereitzustellen, ohne sie mit Textmengen zu überfrachten, wurde eine standortbasierte App entwickelt. Wie ein medialer Katalog ist diese mit der Sammlungsdatenbank verknüpft und ermöglicht einen breiten Zugang zu allen präsentierten Objekten.
Schiel Projekt hat als Generalübernehmer das Projekt zusammen mit seinem Team aus den Bereichen Architektur, Multimedia und Grafik in allen Leistungsphasen bearbeitet.