Neue Dauerausstellung Bildende Kunst
Hessisches Landesmuseum Darmstadt
Bildende Kunst
Auftraggeber Land Hessen, vertreten durch das Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, vertreten durch das Hessische Landesmuseum Darmstadt
Projektdauer August 2008 - September 2014
Ausstellungsbudget 8,6 Mio. Euro (Gesamtprojekt)
Im Auftrag des Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst hat Schiel Projekt die Gestaltung und Planung aller Ausstellungsbereiche und aller weiteren öffentlichen oder teilöffentlichen Bereich wie Veranstaltungsräume, Museumspädagogik, Gastronomie, Shop und Depotflächen des Universalmuseum verantwortet. Das historisch Gebäude von 1906 wurde parallel grundsaniert, ebenso der Erweiterungsbau aus den 80iger Jahren.
In der Gemäldegalerie des Kargelbaus, der sich seit 1984 neben dem Hauptgebäude befindet, ist es erstmals möglich, die einmalige Sammlung von Altären, Ikonen, Gemälden und Skulpturen vom 13. bis zum 20. Jahrhundert gesammelt in einer zeitlichen Kontinuität zu präsentieren. Farbig differenzierte Wände gliedern den auf einem Oktogon basierenden offenen Raum und schaffen einen stimmigen Hintergrund für die Werke.
Die Kunst ab 1950 hält nach der Grundinstandsetzung des Museums durch Kleffel Papay Warncke Architekten wieder Einzug im zweiten Obergeschoss des Messelbaus, in dem Joseph Beuys eigens für das Hessische Landesmuseum seinen größten zusammenhängenden Werkkomplex schuf. Der Block Beuys wurde nach einem umfangreichen öffentlichen und fachlichen Diskurs im Zuge der Sanierungsarbeiten entnommen und nach Wiederherstellung gemäß den Vorgaben und entsprechend der Detailaufnahmen wieder rückumgezogen.
Sowohl die Moderne, als auch die Sammlung Spierer und der Bereich der grafischen Wechselausstellung werden vor weißen Wänden und mit reduzierten ausstellungsarchitektonischen Mitteln präsentiert.