Neue Dauerausstellung Naturkunde
Hessisches Landesmuseum Darmstadt
Naturkunde
Auftraggeber Land Hessen, vertreten durch das Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, vertreten durch das Hessische Landesmuseum Darmstadt
Projektdauer August 2008 - September 2014
Ausstellungsbudget 8,6 Mio. Euro (Gesamtprojekt)
Im Auftrag des Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst hat Schiel Projekt die Gestaltung und Planung aller Ausstellungsbereiche und aller weiteren öffentlichen oder teilöffentlichen Bereich wie Veranstaltungsräume, Museumspädagogik, Gastronomie, Shop und Depotflächen des Universalmuseum verantwortet. Das historisch Gebäude von 1906 wurde parallel grundsaniert.
Die naturwissenschaftlichen Räume des Hessischen Landesmuseums Darmstadt umfassen die Zoologie im Erdgeschoss und die Paläontologie, Geologie und Mineralogie im ersten Obergeschoss.
Bereits von Alfred Messel wurde der Zoologie beim Bau des Museums das repräsentative Erdgeschoss zugedacht, in dem nun an gleicher Stelle eine raumgreifende Ausstellungsarchitektur mit zwei eindrucksvollen Bildern verortet ist – eine auf den Besucher zulaufenden Skelettherde und eine Wand der Biodiversität vermitteln die Forschungs- und Sammlungsschwerpunkte des Hauses.
Eine räumliche und gestalterische Besonderheit sind die Darmstädter Dioramen. Mehrere touchsensitive Oberflächen stellen den BesucherInnen Hintergrundinformationen zu jedem einzelnen Diorama bereit.
In der Geologie bewegt sich die BesucherIn durch zeitlich und thematisch gegliederte Themenblöcke. Auf in den Ausstellungskörper eingeschnittenen Präsentationsflächen werden Exponate aus den verschiedenen Erdzeitaltern gezeigt. Ein thematischer Schwerpunkt liegt auf den Funden der Grube Messel. Die Fossilien und Abgussplatten werden stimmungsvoll und kontrastreich vor dunklem Hintergrund präsentiert. Durch erklärende Illustrationen erhält der Bereich eine hohe didaktische Qualität.
Im Raum „Geologie im Wandel“ werden zentrale Themen wie z.B. die Plattentektonik und die Erdschichten anhand interaktiver Module erläutert.
Die Ausstellungsarchitektur für die Mineralogie übersetzt die Vielfalt und die Systematik der Mineralien in ein großes Raumbild.