Sonderausstellung „Germanen. Eine archäologische Bestandsaufnahme“
Staatliche Museen zu Berlin
Archäologie
Auftraggeber Staatliche Museen zu Berlin
Projektdauer Mai 2020– September 2020
Ausstellungsbudget 202.300 Euro
Für die Staatlichen Museen zu Berlin entwickelte Schiel Projekt die Gestaltung der archäologischen Ausstellung in den Räumen der James-Simon-Galerie. Die Ansichten zu den Germanen gehen nicht selten auf antike Wertmaßstäbe und Vorstellungen zurück, die im 19. und 20. Jahrhundert ideologisch verstärkt wurden. Forschungen zu Germanen sind wesentlich durch das Spannungsfeld zwischen römischem Reich und Germania geprägt, wobei häufig die römische Perspektive im Vordergrund steht. Die im Rahmen einer Kooperation des Museums für Vor- und Frühgeschichte Berlin und des Rheinischen Landesmuseum Bonn entstandene Ausstellung rückt anhand von Originalfundstücken den Raum der Germania stärker in den Mittelpunkt.
Im Neuen Museum Berlin wird die Ausstellung im Sonderausstellungsraum der James Simon Galerie und im Vaterländischen Saal gezeigt.
Ein textil nachempfundenes germanisches Langhaus bildet den Rahmen für die Präsentation der Originalfunde in den Bestandsvitrinen in der James Simon Galerie. Schattenspiel-Projektionen kontextualisieren die Ausstellungsstücke und lassen dabei Raum für eigene Interpretationen.
Im Vaterländischen Saal werden großformatige bauliche „Störer“ inszeniert. Sie bilden den Hintergrund für eine grafische und textliche Auseinandersetzung mit dem Germanenbegriff in der neueren Geschichte.
Im Anschluss zum Neuen Museum Berlin wird die Ausstellung gestalterisch adaptiert und veränderter Ausführung im Rheinischen Landesmuseum Bonn in präsentiert.
Die Schiel Projektgeschellschaft hat die Leistungsphasen 1-8, sowie den Rückbau bearbeitet.